Brustkrebsfrüherkennung

Brustkrebsfrüherkennung rettet Leben! Nehmen Sie teil!

Mammographie-Screening

Durch die Erkennung wesentlich kleinerer Tumoren im Vergleich zur üblichen Krebsfrüherkennung durch Abtasten kann die Sterblichkeit an Brustkrebs um 30% verringert werden. Nutzen Sie Ihre Chance!

Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) hat die vom Deutschen Bundestag 2002 beschlossene rasche Einführung eines qualitätsgesicherten Mammographie-Screenings für alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren  flächendeckend umgesetzt. Seit 2006 erhalten alle in Deutschland lebenden Frauen der entsprechenden Altersgruppe eine Einladung zum Screening . Unsere Praxis nimmt uneingeschränkt am Brustkrebsfrüherkennungsprogramm teil.

Gerne können Sie auch den Ihnen durch die Zentrale Einladungsstelle zugeteilten Termin mit weiteren Terminen in unserer Praxis, z.B. zur Krebsfrüherkennung, Brustultraschalluntersuchung, Hautkrebs-Screening, hausärztlichen Vorsorge-Check und weiteren kombinieren.

Weitere Informationen zum Thema Mammographie-Screening finden Sie unter http://www.zentralestelle-bayern.de/programm.html.

Sie profitieren von der engen regionalen und überregionalen fachlichen Zusammenarbeit unseres gesamten Teams mit unseren Kooperationspartnern im Mammographie-Screening und dem Referenzzentrum München unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Heywang-Köbrunner. Als Leiter und Programmverantwortlicher Arzt der Screening-Einheit Unterfranken (Bayern 01) steht Ihnen Herr Dr. Pöhls und seine speziell geschulten Mitarbeiter gerne zur Verfügung.

Genetische und Risikoberatung

In einem Teil der Brustkrebsfälle liegt eine genetische Veranlagung vor.

Die betroffenen Familien tragen ein unter Umständen bis 80%-iges Risiko für die Entstehung von Brust- und/oder Eierstockskrebs.

Sollten Sie einer Familie mit mehreren betroffenen Mitgliedern angehören, stellen wir Ihnen gerne  eine spezielle Beratung zur Verfügung. Im Falle eines erhöhten Risikos besteht die Möglichkeit häufigere und intensivierte Vorsorgeprogramme wahrzunehmen. Eine genauere Information, ob Sie möglicherweise ein genetisches Risiko für Brustkrebs haben, erhalten Sie hier.

Unser Kooperationspartner der Universität vor Ort ist das Humangenetische Institut am Hubland. Hier können Sie sich mit Überweisung durch uns zur Beratung im Falle eines erhöhten persönlichen Risikos anmelden.

Wir unterstützen Sie hierbei gerne.

Mammographie

Die Mammographie stellt insbesondere in ihrer digitalen Weiterentwicklung den Grundstock der Brustkrebsfrüherkennung dar.

Dies spiegelt sich vor allem in der Tatsache, dass das nationale Früherkennungsprogramm seit Anfang des 21. Jahrhunderts zunächst in Pilotprojekten und seit 2007 bundesweit sich im wesentlichen auf die röntgenologische Mammographie stützt.

Die Qualität der Mammographie, das heisst die Sicherheit, mit der auch kleinste Tumoren entdeckt werden können, steht und fällt mit den technischen und personellen Voraussetzungen. Dies kann nur garantiert werden, wenn eine kontinuierliche Überprüfung der Strahlensicherheit (Dosiskontrollen), der konstanten Bildauflösung (CD-MAMM-Prüfung), der Einstellungstechnik durch die Röntgenfachkraft (kontinuierliche Stichproben), die ärztliche Befundungssicherheit (jährliche Prüfung an einem Mammographie-Referenzzentrum) und gegebenenfalls ärztliche Doppelblindbefundungen durchgeführt werden.

Alle diese Qualitätsmassnahmen werden in unserer Praxis kontinuierlich ergriffen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Digitale Tomosynthese

Neuestes Diagnostisches Verfahren an der Brust

Die Mamma-Tomosynthese ist ein neuartiges diagnostisches Röntgenverfahren auf der Basis der Röntgen Mammographie dar, bei dem, im Gegensatz zur herkömmlichen Aufnahme der Brust, aus verschiedenen Projektionswinkeln Bilder angefertigt werden. Sie wird von vielen Experten als die Brustdiagnostik der Zukunft gehandelt.

Aus diesen Aufnahmen lassen sich durch sehr rechenintensive Computertechnik bis zu 1 Millimeter dünne Schichtbilder rekonstruieren, die eine überlagerungsfreie Darstellung von Gewebestrukturen, wie Mikrokalk und Verdichtungen, oder von Architekturstörungen erlauben.

Wie werden die Aufnahmen erstellt?

Die Bilder entstehen in einem speziellen volldigitalen Mammographiegerät. Die Untersuchung dauert ungefähr 4 Sekunden. Anders als bei der üblichen Mammographie bewegt die Röntgenapparatur wie bei einer Computertomographie um den Körper.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?

Die Tomosynthese bietet in vielen Fällen eine höhere Genauigkeit bei der Entdeckung ganz diskreter Auffälligkeiten als die herkömmliche digitale Mammographie. Dies führt folglich zu einer Erhöhung der Krebsentdeckungsrate. Da bei der Mammographie alle in einer Strahlenrichtung übereinander liegenden Gewebeschichten aufeinander auf den Bildempfänger abbildet kommt es sehr oft zu Überlagerungen, die eine Erkennung von Feinheiten erschweren. Blickt man, wie bei der Tomosynthese aus verschiedenen Richtungen auf eine Stelle lässt sich sehr leicht erkennen, ob sich hinter einer Verdichtung ein verdächtiger Befund versteckt.

Die aus verschiedenen Projektionswinkeln gewonnenen Tomosynthese-Aufnahmen lassen somit zuverlässige Rückschlüsse auf die Struktur unterschiedlich tiefliegender Brustgewebeschichten zu.

Die versteckten Details lassen sich nur aus verschiedenen Blickwinkeln erkennen

Digitaler Brustultraschall

Die Brustultraschalluntersuchung (Mammosonographie) stellt im Wesentlichen eine Ergänzung der Röntgen-Mammographie dar.

Als alleinige Vorsorgeuntersuchung ist sie jedoch ungenauer als die Mammographie und Tomosynthese, bietet jedoch den Vorteil einer fehlenden Strahlenbelastung. Unsere Praxis bietet Ihnen diese Untersuchung auf höchsten Leistungsniveau an.

Insbesondere bietet die ergänzende Ultraschalluntersuchung bei mammographisch dichtem (Dichtestufe III nach ACR (American College of Radiology)) und sehr dichtem (ACR IV) Drüsengewebe eine Erhöhung der Früherkennungssicherheit.

Gewebeentnahme

Abklärung auffälliger Brustbefunde durch Gewebeentnahme

Ultraschallgesteuerte Stanzbiopsie

Bei unklaren Befunden, die in der Ultraschalluntersuchung auffallen, können wir in der Regel sofort in örtlicher Betäubung mit einer dünnen Nadel Gewebeproben entnehmen, die beim Pathologen ausgewertet werden können. So erhalten Sie in kürzester Zeit die Diagnose.

Röntgengesteuerte Vakuumbiopsie

Bei unklaren Befunden, die nur in der Röntgenmammographieuntersuchung auffallen (v. a. bei sogenanntem Mikrokalk), können wir in örtlicher Betäubung mit einer Spezialnadel Gewebeproben entnehmen, die beim Pathologen ausgewertet werden können. So erhalten Sie in kürzester Zeit die Diagnose.

Brustbiopsie (Mammabiopsie)

Kann weder durch eine ultraschallgesteuerte Stanzbiopsie noch durch eine röntgengesteuerte Vakuumbiopsie eine Diagnose gestellt werden oder eine vollständige Entfernung eines Befundes erforderlich sein können wir eine operative Entfernung als ambulanten Eingriff in Kurznarkose durchführen.

Sekret- und Punktionszytologie (Mammazytologie)

Besteht ein Flüssigkeitsaustritt  aus einer Brustwarze oder liegen nicht eindeutig gutartige Flüssigkeitsansammlungen in einer Brust (komplizierte Zyste) vor, so kann die mikroskopische Beurteilung dieser Flüssigkeiten in unserem hauseigenen Labors Aufschluss über das mögliche Vorliegen einer bösartigen Veränderung geben. Es handelt sich hierbei um eine oft nützliche Zusatzdiagnostik bei verschiedensten Brustbefunden in Ergänzung zur oben genannten Bilddiagnostik.

Brustkrebstherapie

Die Qualität der Therapie bösartiger Brusterkrankungen umfasst mehrere Faktoren, die sich in ihrer Wichtigkeit zwar unterscheiden, jedoch alle Berücksichtigung finden sollten.
Operation, Bestrahlung und Medikamente müssen optimal ausgewählt und kombiniert werden, um höchstmögliche Sicherheit zu erreichen. Deshalb erfolgt die Entscheidung immer in Zusammenarbeit mit unseren kooperierenden Brustzentren.

S3-Leitlinien der DKG/DGS

Die Behandlung einer Brustkrebserkrankung erfolgt in unserer Praxis von der Diagnostik über die Therapie bis zur Nachsorge in engerer Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern nach den aktuellen Leitlinien und nationalen wie internationalen Empfehlungen in Kooperation mit zertifizierten Brustzentren.