Impfungen gegen das RS-Virus – Bisher keine Stiko-Empfehlung

Der BR24 berichtet aus gut unterrichteten Kreisen: „Jetzt im Herbst ist das Respiratorische Synzitial-Virus, kurz RSV wieder im Umlauf. Es kann lebensgefährliche Atemwegserkrankungen hervorrufen. Im Sommer hat die EU zwei Impfstoffe zugelassen. Aber die offizielle Empfehlung der Stiko fehlt noch. …Für den RSV-Impfstoff von Pfizer, den die EU im August unter anderem für Schwangere zugelassen hat, gibt es noch keine Impfempfehlung von der Stiko. … Die Kinder der geimpften Mütter haben sehr viel seltener schwere Atemwegserkrankungen durch das RS-Virus…. (aber) bei den geimpften Schwangeren zu etwas mehr Frühgeburten. …“ 

Eine abschließende Bewertung steht noch aus. 

Änderung der Mutterschaftsrichtlinien. Änderungsbeschlüsse des G-BA vom 21. und 29. September 2023

Mit was sich Politik so beschäftigt😉, wir hingegen sorgen uns um Ihre Betreuung. Das ist uns wichtig!

Viel Spaß beim Lesen und Schmunzeln…

1. Formale Überarbeitung: Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte 2005 seine Arbeitsgruppen beauftragt, auf eine einheitliche Gestaltung der Richtlinien und sonstigen Veröffentlichungen des G-BA hinzuwirken. Diese Umsetzung bezüglich Aufbau und Struktur erfolgte jetzt für die Mutterschaftsrichtlinien, die nun Mutterschaftsrichtlinie heißt (vgl. Mutterschafts-Richtlinien: Formale Überarbeitung 21.09.2023).
Analog zum Nationalen Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt” und der S3 Leitlinie „Die vaginale Geburt am Termin” wurde zudem beschlossen, den Begriff „Entbindung“ in der Mu-RL und ihren Anlagen durch „Geburt“ zu ersetzen.

 2. Mutterpass: Weitere sprachliche Änderungen (vgl. Mutterschafts-Richtlinien: Anpassung der Anlage 3 ­– Mutterpass – 28.09.2023) betreffen die „Hinweise für die Schwangere“ auf den Innenseiten des Mutterpasses (Anlage 3 Mu-RL), sie wurden wie folgt geändert:

a) Der bisherige Satz „Manchmal können sie allerdings mit einem erhöhten Risiko für Mutter und Kind belastet sein.“ wird redaktionell/sprachlich angepasst:

Manchmal können sie allerdings mit einem erhöhten Risiko oder Belastungen für Mutter und Kind einhergehen.

b) Der bisherige Satz „Eine sorgfältige Schwangerschaftsbetreuung hilft, einen großen Teil dieser Risiken zu vermeiden oder rechtzeitig zu erkennen, um Gefahren abzuwenden.“ wird redaktionell/sprachlich angepasst und geändert in:

Eine sorgfältige Schwangerschaftsbetreuung hilft, frühzeitig zu erkennen, wann Mutter und Kind weitere Betreuung oder Behandlung benötigen.

Neben formalen Änderungen wurden im Rahmen des Stellungnahmeverfahrens insbesondere von Hebammenvereinigungen diverse inhaltliche Änderungsvorschläge an den G-BA übermittelt. Hier hat sich der der G-BA darauf verständigt, diese gesondert zu beraten, da diese nicht Gegenstand dieser Änderungsverfahren waren.

Alles wichtige Dinge in Zeiten wie diesen!☺️

Studie: Frühe HPV-Impfung könnte häufiger vor Gebärmutterhalskrebs schützen

Stockholm – Weibliche Teenager, die sich vor dem 17. Lebensjahr an einer Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) impfen ließen, erkrankten in einer landesweiten Kohorten­studie aus Schweden bis zum 30. Lebensjahr zu fast 90 % seltener an einem Zervix­karzinom. Bei älteren Frauen war die Schutzwirkung laut der Publikation im New England Journal of Medicine (NEJM, 2020; DOI: 10.1056/NEJMoa1917338) geringer.

Fachärztin Dr. Ugan – neu im Team

Langjährige Erfahrung verstärkt unser Team

Seit dem 5. Oktober 2020 freuen wir uns, Frau Dr. med. Univ. Instanbul Eline Saadet Ugan in unserem Team begrüßen zu dürfen. Mit Frau Dr. Ugan tritt eine sehr erfahrene Frauenärztin in unsere Praxis ein. Sie steht Ihnen zukünftig für alle Belange der allgemeine ambulanten Frauenheilkunde zur Verfügung. Terminvereinbarungen, wie üblich.

Impf-News: Wirksamkeit der HPV-Impfung gegen Cervixkarzinom belegt

Eine neue Studie aus Schweden, die im New England Journal of Medicine publiziert wurde, zeigt erstmals die Wirksamkeit der HPV-Impfung gegen das Cervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) als Endpunkt:“Bei Mädchen und jungen Frauen im Alter von 10 bis 30 Jahren, die im Rahmen von HPV-Impfprogrammen geimpft worden waren, stellten wir fest, dass die HPV-Impfung mit einem wesentlich geringeren Risiko für invasiven Gebärmutterhalskrebs verbunden war.“.Die HPV-Impfung bietet also effektiven Schutz gegen das Cervixkarzinom, besonders wenn die Impfung im jungen Alter erfolgt.